Sowie jedes Jahr, war es im Dezember wieder soweit: Die lang ersehnte Fahrt in den Skiurlaub. Mein Freund und ich hatten uns entschieden dieses Jahr in die Steiermark zu fahren, genauer gesagt nach Murau, Skigebiet: Kreischberg.

Gleich als wir ankamen, und einen ersten Blick auf den Parkplatz bei der Talstation erhaschen konnten, wurde uns bewusst, dass nicht nur wir die Idee hatten (worauf ich eigentlich gefasst war, da ja Ferien waren). Was daraufhin folgte, weiß jeder Ski- und Snowboardfahrer nur zu gut: Erst einmal ewig für die Liftpässe anstellen, nur um sich dann ewig beim Lift anzustellen. Nach ein paar Schwüngen war das aber alles wieder vergessen und wir verbrachten einen schönen Tag auf den Pisten. Es gab ja auch reichlich zu entdecken bei 40 Pistenkilometer. Wir hatten traumhafte Bedingungen und tolles Wetter, einzig allein mit den Hütten in dem Skigebiet konnten wir uns nicht anfreunden. Was uns aber nicht weiter verwunderte, da hier versucht wird dem Massentourismus Herr zu werden, jedoch viel zu wenig Personal (auch aufgrund schlechter Bezahlung und Arbeitsbedingungen) zur Verfügung steht. Dementsprechend fehlte das typisch gemütliche Ambiente einer waschechten Skihütte.


Skitouren auf der Frauenalpe

Und weil ich ja ständig bemüht bin meinen Horizont zu erweitern, beschlossen wir kurzerhand am nächsten Tag skitouren zu gehen. Und zwar auf die Frauenalpe, den Hausberg von Murau. Da ich noch nie in den Genuss kam, skitouren zu gehen, stand ich der Unternehmung mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Aber was soll ich sagen, wenn man sonst eher pessimistisch eingestellt ist, kann man nur positiv überrascht werden. Nach anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten, war ich vollauf begeistert. Allein die Stille und der Anblick. Ein Traum.

Das konnte mich sogar ein wenig darüber hinweggetrösten, dass die ausgeliehenen Schuhe eine Fehlentscheidung waren. Mit schmerzenden Füßen, aber einem Grinsen im Gesicht kehrten wir nach Abfahrt vom Gipfel in die Murauer Hütte (Empfehlung!!) ein, wo es dann zur Belohnung Kasnudln und ein Stamperl Zirberl gab.

Auch die Stadt Murau selbst ist sehenswert, besonders bei Nacht:

Genächtigt haben wir im JUFA Hotel Murau. Eine echte Empfehlung für Familien aber auch Pärchen, da es sehr preiswert ist, zentral liegt und alles bietet, was das Herz begehrt wie zB Wellnessbereich, Restaurant, gratis Eintritt ins Hallenbad sowie ein eigenes Kino. Einen großen Pluspunkt hat es auch wegen dem tollen Frühstück und dem netten Personal verdient.

Fazit: Abgesehen davon, dass ich mit einem geschundenen Körper (Brandwunden, Blasen an den Füßen, Verkühlung) vom Urlaub zurückgekommen bin, war es ein perfekter Urlaub zum Jahresausklang. Ich muss sagen, dass ich mir gewünscht hätte diesen mit weniger Menschen verbringen zu müssen, jedoch ist es auch für mich manchmal wichtig und erforderlich aus meiner Komfortzone herauszukommen.

Mich würde ja auch interessieren, wo es bei euch zum Skifahren hingeht und was ihr dort für Erfahrungen gemacht habt. Wenn ihr Lust auf einen Austausch habt, lasst es mich wissen! 😉

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