Mondsee – Hüttschlag/St. Johann im Pongau – Fuschlsee

Es gibt nicht viel Dinge, die mich ins Staunen bringen. Aber die Berge. Oh ja. Also haben wir uns spontan dazu entschieden das verlängerte Wochenende dort zu verbringen. Und es war ein Traum. Wir hatten ungewöhnlich warmes Wetter für November und konnten nochmal ordentlich Vitamin D tanken, bevor es ab in die dunkle Jahreszeit geht.

Im Vorfeld hatten wir als unser Unterkunftsziel Hüttschlag in der Nähe von Großarl auserkoren. Da Salzburg nicht gerade bei uns um die Ecke ist, haben wir bei der Hinfahrt spontan einen Zwischenstopp beim Mondsee eingelegt. Wobei es wohl eher eine Bauchgefühlentscheidung war, dort von der Autobahn abzufahren. Glücklicherweise wurden wir gleich fündig und stillten unseren Hunger. Mit Pizza. What else. Falls ihr vorhabt mal um die Mittagszeit in Mondsee zu sein, kann ich eine echte Empfehlung für die Pizzeria Taverna aussprechen. Ich habe echt schon lange nicht mehr so gute Pizza gegessen. Das Restaurant liegt fast direkt an der Seepromenade, sodass sich nach dem Essen gleich ein ausgedehnter Spaziergang anbietet, entweder entlang des Sees oder in die Altstadt (die auch nur 5 Gehminuten entfernt ist).

Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann aber auch schon weiter zu unserem eigentlichen Ziel: Hüttschlag bei St. Johann im Pongau.

Es war leider schon zu kalt, um in unserem Dachzelt zu schlafen, also haben wir uns als Unterkunft das familienbetriebene Bauerndörfl „Rindereben“ ausgesucht. WIr haben uns ein konventionelles Zimmer gebucht, als Familie kann man sich aber auch ein ganzes Ferienhaus mieten, wenn man möchte. Die Unterkunft liegt sehr abgeschieden, noch etwas, was uns sehr gefallen hat.

Natürlich haben wir uns nicht ohne Grund eine Unterkunft in Hüttschlag ausgesucht, von dort aus kann man nämlich zahlreiche Wanderungen und Bergtouren unternehmen. Wir haben uns für die Tour auf den Hundeck (2.079 m) entschieden.

Am nächsten Morgen noch schnell unsere Jause beim örtlichen Spar besorgt und los gings. Die Wanderung haben wir in der Ortsmitte gestartet, wir hatten also 1.200 Höhenmeter vor uns und wie sich nach und nach herausstellte sollte es schnurstracks ohne Umwege nach oben gehen. Empfehlen würde ich diese Tour für Leute, die schon länger Wandern oder einfach sehr willensstark sind. Auch der Rückweg war nicht ohne und ich war heilfroh als ich wieder unten war. Aber diese Aussicht war es allemal wert. Der Weg war sehr gut beschildert und den ersten Schnee des Jahres haben wir auch gesehen. Insgesamt waren wir wohl 7 Stunden unterwegs (mit Pausen) und sind auf unserem Weg keiner Menschenseele begegnet. Den Abend haben wir beim Essen in Großarl ausklingen lassen.

An solchen Bildern kann ich mich einfach nicht satt sehen:

Leider ging es nach dem Frühstück am nächsten Tag schon wieder Richtung nachhause.

Auch an unserem letzte Tag hatten wir Glück mit dem Wetter und und legten einen Zwischenstopp bei Fuschl am See ein. Der See war wunderschön und glitzerte im Sonnenschein. Auf einem kleinen Trampelpfad gingen wir entlang des Sees, was nach kurzer Zeit eher anstrengend wurde, da – trotz Nebensaison – viele Menschen unterwegs waren und wir uns noch erst an die Menschenmassen gewöhnen mussten nach unserem „Stille-Paradies“. Auch die überall presenten Verbotsschilder gaben uns einen kleinen Vorgeschmack darauf, was dort im Sommer los sein muss. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in einem Café mit einer himmlischen Auswahl an Torten. Mit schwerem Herzen und vollem Magen traten wir danach unseren endgültigen Heimweg nach Wien an.

Fazit: Je mehr Zeit ich in den Bergen und in der Natur verbringe, desto weniger will ich wieder in die lärmende Stadt zurück. Wie kann es auch anders sein, wenn mir beim Frühstück so etwas geboten wird:

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3 Kommentare

  1. Dort hinten in Hüttschlag war ich vor 1 1/2 Jahren, eine wunderschöne Ecke! Kompliment für Deinen tollen Blog und ich danke Dir fürs Folgen!

    Herzliche Grüße, Jörg vom Wanderblog Outdoorsuechtig.de

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